Update von Brigitte zur 5. MDS-Etappe über 42.2km.

«Ich bin im ziiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeelllllllllllll ... und es fühlt sich fantastisch an!» So kommentiert Brigitte den heutigen Abschluss des Marathon des Sables. Morgen steht noch der UNICEF Ehrenlauf mit 17.7 km auf dem Programm. Aber schon heute ist klar: Brigitte hat es gepackt! Wir ziehen den Hut und gratulieren Brigä von Herzen. Einfach wow! Hier für euch ihr Bericht von der heutigen Marathon-Etappe:

«der marathon war nix mehr gegen die strapazen vorher, einmal dieses rennen und nie mehr, hab ich mir heute gesagt, und der wüste adios gesagt. Gestern war ich bei meinem arzt, er hat mir 2 stunden meine füsse gemacht, heute war er im ziel und ich konnte nicht aufhören ihn zu umarmen. Summary: die hitze ist erträglich, man muss immer trinken und salz nehmen, dann kommts gut, die füsse sind mein Laster, aber sind gut gelaufen, laufen geht besser als marschieren, der rucksack und mein normales essen waren top, der körper wie immer verlässlich, «scheiche wie eiche» zahlen sich in der wüste aus, der geist gut, und auch auf den körper hören ist gold wert, ich sah leute mit nasenbluten, am röcheln ... da habe ich vorher das tempo reduziert. Jetzt warten wir auf die anderen vom zelt, ich glaube, es gab da irgend etwas, das es mit mir gut meinte. Danke an alle für eure mails, einfach klasse.»



Update von Brigitte zur 4. MDS-Etappe über 84.3km.

Heute Nacht um 0:45 Uhr Schweizer Zeit kam Brigitte nach 15 Stunden und 33 Minuten ins Ziel. Hinter ihr lag mit 84,3 Kilometer die längste Etappe des Marathon des Sables - und damit die grösste Herausforderung beim diesjährigen Spendenlauf für 428 Kinder in Nepal. Unsere Achtung könnte nicht grösser sein. Hier für euch der Bericht einer Frau mit grossem Willen und einem noch grösseren Herz.

«Wieder an diesem unmöglichen compi, aber es klappt hoffentlich. Gestern top rennen gelaufen. 84km und ich wusste, das ist eher meine stärke. So bin ich auch im rang hochgekommen, sollte unter die ersten 20 reichen (RFH: bei den Frauen). Es gibt leute, die kommen erst jetzt ins ziel. Ich war um 23.45 zu hause, wie man die zeltanlage nennt. Klar war, ab km 55 wird’s dunkel und mir somit schlecht. Es ging mit vielem fluchen irgendwie. Noch ein marathon, dann ist es geschafft. Komme nie mehr, hihi. Ist das härteste, was man machen kann. Wegen den füssen gehe ich jeden tag zum doc. Er kennt mich und ich weine jedes mal, weil die spritzen, die die haut unter den blasen austrocknen, so weh machen. Jetzt hat er mir für morgen einlagen gebastelt. Alle sind so lieb und unser zelt ist klasse. Alle sind da füreinander und alle sind noch im rennen. Viele läufer geben auf. Enshallah für morgen und ein gutes ranking. Danke für alle nachrichten! Es ist so schön, die e-mails am abend zu lesen. Bis gliiiiiii.»



Update von Brigitte zur 3. MDS-Etappe über 37.5km.

She did it! Brigitte hat ohne Krisen die Etappe 3 über 37.5km durch jede Menge Dünen bewältig und ist gut im Ziel angekommen. Freude herrscht! Hier ist ihr persönliches Update für euch:

«Der tag 3 geschafft, alles lief heute super: der beste tag, keine krisen und alles durchgelaufen, die füsse gerade behandelt und sollte gut sein für morgen; ich beginne mich an den rucksack zu gewöhnen; heute gewicht reduziert, shampoo küder (RFH: „Abfall“ für alle Nicht-Berner), seife küder, zahnpasta küder, lese nun den sand und kämpfe jetzt nicht mehr gegen ihn, morgen lange etappe, dann nur noch den marathon, enshallah, lang liegt mir, muss den rhythmus finden, enshallah, danke für alle schönen nachrichten, am abend kommt valerie immer und bringt sie mir, enshallah für morgen.»

Bildquelle: marathondessables.com


Update von Brigitte zur 2. MDS-Etappe über 41.3km.

 «Enshallah. 2. etappe geschafft, lief gut und besser als gestern, die dünen gestern haben mir die letzte kraft geraubt ... heute war flach, steinig. Man konnte laufen und nur wenig marschieren. Es ist ein rennen, wie ich es noch nie gemacht habe. Die bedingungen sind hart. Die hitze ist erträglich, aber man muss trinken, trinken und salz nehmen, sonst macht man rückwärts. Heute habe ich 2 riegel von meinem zeltgschpändli erhalten. Nicht vertragen, kamen wieder raus. Dann war gut. Morgen nur meinen casualfood. Ich habe simon gefunden, er läuft gleich wie ich und hat mir bei kilometer 30 ein haribo geschenkt, wahnsinn, enshallah. Meine füsse habe ich heute das erste mal dem arzt gezeigt. Sie sind eingebunden und ok. Der Rucksack ist verdammt schwer, man kommt kaum vorwärts. 

Danke für alle nachrichten. Sie haben mich alle zum weinen gebracht, und ich bin euch so dankbar ... morgen wird gut, jeder tag gewöhnt sich der körper mehr, der ist schlau ... es geht mir gut und ich kann lachen. Enshallah.»



Update von Brigitte zur 1. MDS-Etappe über 34km.

Brigitte hat die erste Etape geschafft. Lieben Dank, dass ihr mitgefiebert habt. Hier ein kurzes Update von ihr: 

«das war hart. die beine schwer. hoffe morgen besser. dünen verlangen einem den letzten saft aus den beinen. man sinkt ein und ich habe immer wieder versucht die ideallinie zu finden. füsse top. rücken trotz 10kg ok. kniesehne hm, naja... marco ist schon im zelt. die anderen nicht. lagere nun mal die haxen hoch und hoffe morgen weniger dünen. humor noch da und das zählt. das rennen trägt seinen namen richtig. toughest of the world.»

Leider hat heute das live tracking wegen des hohen Ansturms nicht richtig funktioniert. Beim Marathon des Sables arbeitet man unter Hochdruck dran. Wir hoffen, dass es morgen besser funktioniert.