Update von Brigitte zur 3. MDS-Etappe über 37.5km.

She did it! Brigitte hat ohne Krisen die Etappe 3 über 37.5km durch jede Menge Dünen bewältig und ist gut im Ziel angekommen. Freude herrscht! Hier ist ihr persönliches Update für euch:

«Der tag 3 geschafft, alles lief heute super: der beste tag, keine krisen und alles durchgelaufen, die füsse gerade behandelt und sollte gut sein für morgen; ich beginne mich an den rucksack zu gewöhnen; heute gewicht reduziert, shampoo küder (RFH: „Abfall“ für alle Nicht-Berner), seife küder, zahnpasta küder, lese nun den sand und kämpfe jetzt nicht mehr gegen ihn, morgen lange etappe, dann nur noch den marathon, enshallah, lang liegt mir, muss den rhythmus finden, enshallah, danke für alle schönen nachrichten, am abend kommt valerie immer und bringt sie mir, enshallah für morgen.»

Bildquelle: marathondessables.com


Update von Brigitte zur 2. MDS-Etappe über 41.3km.

 «Enshallah. 2. etappe geschafft, lief gut und besser als gestern, die dünen gestern haben mir die letzte kraft geraubt ... heute war flach, steinig. Man konnte laufen und nur wenig marschieren. Es ist ein rennen, wie ich es noch nie gemacht habe. Die bedingungen sind hart. Die hitze ist erträglich, aber man muss trinken, trinken und salz nehmen, sonst macht man rückwärts. Heute habe ich 2 riegel von meinem zeltgschpändli erhalten. Nicht vertragen, kamen wieder raus. Dann war gut. Morgen nur meinen casualfood. Ich habe simon gefunden, er läuft gleich wie ich und hat mir bei kilometer 30 ein haribo geschenkt, wahnsinn, enshallah. Meine füsse habe ich heute das erste mal dem arzt gezeigt. Sie sind eingebunden und ok. Der Rucksack ist verdammt schwer, man kommt kaum vorwärts. 

Danke für alle nachrichten. Sie haben mich alle zum weinen gebracht, und ich bin euch so dankbar ... morgen wird gut, jeder tag gewöhnt sich der körper mehr, der ist schlau ... es geht mir gut und ich kann lachen. Enshallah.»



Update von Brigitte zur 1. MDS-Etappe über 34km.

Brigitte hat die erste Etape geschafft. Lieben Dank, dass ihr mitgefiebert habt. Hier ein kurzes Update von ihr: 

«das war hart. die beine schwer. hoffe morgen besser. dünen verlangen einem den letzten saft aus den beinen. man sinkt ein und ich habe immer wieder versucht die ideallinie zu finden. füsse top. rücken trotz 10kg ok. kniesehne hm, naja... marco ist schon im zelt. die anderen nicht. lagere nun mal die haxen hoch und hoffe morgen weniger dünen. humor noch da und das zählt. das rennen trägt seinen namen richtig. toughest of the world.»

Leider hat heute das live tracking wegen des hohen Ansturms nicht richtig funktioniert. Beim Marathon des Sables arbeitet man unter Hochdruck dran. Wir hoffen, dass es morgen besser funktioniert.



Brigitte unplugged: Der steile Weg zum MARATHON DES SABLES

Brigitte mit ihren Trainingspartnern Bonnie, Clyde und Struppi

Vor 10 Jahren bin ich meinen ersten flachen Marathon gelaufen. Damals habe ich 4 x pro Woche ein Lauftraining absolviert, davon war eine der Einheiten ein 2-3 Stunden-Training. Schnell habe ich meine Leidenschaft fürs Laufen in den Bergen gefunden und meine Trainings in den Bergen durchgeführt.

Ich lernte das Boxen kennen, ein Training für den ganzen Körper, das eine gut ausgeprägte Oberkörpermuskulatur erfordert sowie Schnellkraft und spritzige Bewegungsabläufe.

Nach dem ersten Marathon setzte ich mir jährlich diverse Bergmarathonziele. Darauf folgte der erste Ultramarathon vor 7 Jahren. Mit den Ultras habe ich meine Trainings angepasst: 6 x Laufen pro Woche mit einer langen Laufeinheit. Nur Laufen wirkte sich mit der Zeit schlecht auf meine Hüftknochen aus. Ich merkte, dass ich alternative Trainingseinheiten einbauen musste und begann mit dem Rennradfahren und dem Schwimmen. Ebenfalls lernte ich das Boxtraining kennen, ein Training für den ganzen Körper, das eine gut ausgeprägte Oberkörpermuskulatur erfordert sowie Schnellkraft und spritzige Bewegungsabläufe.

Sport ist und bleibt auch mit höher angesetzten Zielen mein Hobby.

Sport ist und bleibt auch mit höher angesetzten Zielen mein Hobby. Ich laufe für mein Leben gerne mit meinen drei Hunden durch die Natur und geniesse die Einsamkeit der Berge, liebe das Wechseln der Jahreszeiten und der Witterungen. Pulsuhren, fixe Trainings- und Essensplänebedeuten für mich Stress und ein Aufgeben meiner Freiheiten für Trainings nach Lust und Situation, auch wenn sie zum Vorteil hätten, effektiver zu trainieren und Zeiten zu verbessern.

Als meine Tochter noch klein war, trug ich sie stundenlang auf dem Rücken durch die Berge. Als sie grösser wurde, joggte ich mit ihr im Kinderwagen.

Ich passe mein Training meiner Tochter, meiner 60%-Stelle und meinen Hunden an. Als meine Tochter noch klein war, trug ich sie stundenlang auf dem Rücken durch die Berge. Als sie grösser wurde, joggte ich mit ihr im Kinderwagen. Noch später nahm ich sie im Joggingwagen mit und spannte meine Hunde an. Jetzt, wo sie im Kindergarten ist, plane ich meine Lauftrainings am Morgen ein. Hat sie Schwimmkurs, schwimme ich gleichzeitig meine Runden, und wenn wir im Sommer ins Schwimmbad gehen, radle ich mit ihr im Anhänger zum Bad und zurück. An den Arbeitstagen fahre ich mit dem Rennrad zur Arbeit und zurück oder hänge noch ein Boxtraining an. So ergeben sich pro Woche folgende Trainingseinheiten: an 4 Tagen 2 Trainingseinheiten pro Tag  (Bsp. Joggen und Schwimmen oder 2x Rennrad oder Joggen und Boxen), an 2 Tagen 1 Trainingseinheit pro Tag und an einem Tag ist Ruhe angesagt. Ruhe heisst ein langer Spaziergang mit meinen Hunden.

Ich habe in Fuerteventura in den Sanddünen trainiert. Zudem lehren mich strenge Tage, auch bei Müdigkeit zu funktionieren.

Für den MDS habe ich nebst dem oben genannten Konditionstraining die Rumpfmuskulatur mit Kraftübungen auf den Rucksack vorbereitet. Ausserdem habe ich 1-2 x pro Jahr in Fuerteventura in den Sanddünen trainiert.

Als sehr wichtig erachte ich auch das mentale Training. Oft komme ich nach einem strengen Arbeit- und Sporttag nach Hause, dann steht Nachtessen zubereiten an, ev. noch ein Hundespaziergang oder das Ausmisten des Hühner- und Hasenstalls. Das sind Situationen, die mich lehren, auch bei Müdigkeit zu funktionieren. Auf den MDS bezogen heisst das: Beim Biwak anzukommen, Feuer zu machen, meine Mahlzeiten zu kochen, zu essen und dann erst zu ruhen.

Go for it!



Gemeinsam mehr bewegen: 250 Kilometer durch die Sahara für die Schulbildung von 428 benachteiligten Kindern in Nepal

Neues Ziel, neue Hoffnung: Unter diesem Motto hat sich RUN FOR HOPE 2016 ein neues Spendenziel gesetzt – und dafür einen Lauf mit Weltformat gewählt. Mit einer Spendenaktion beim MARATHON DES SABLES soll die «Teresa Academy», eine Schule für benachteiligte Kinder in Kathmandu, unterstützt werden. Im Herbst reist Brigitte nach Nepal, um die Ausbildungsstätte persönlich zu besichtigen und Familie Gurung zu treffen.

Seit rund einem Jahr besuchen Alisma und Abin Gurung den Schulunterricht. Die Ausbildung der beiden Kinder ist dank der Unterstützung von RUN FOR HOPE bis auf weiteres gesichert. «Mit RUN FOR HOPE haben wir die Power, Hoffnungen zu erfüllen und Leben zu verbessern», sagt Brigitte Daxelhoffer. «Diese Power wollen wir jetzt nutzen, um gemeinsam mehr zu bewegen.»

Alisma besucht die Little Angels' School

Abin geht in die Udhyan Vorschule

Mit RUN FOR HOPE haben wir die Power, Hoffnungen zu erfüllen und Leben zu verbessern.
— Brigitte Daxelhoffer

Nach den verheerenden Erdbeben und der Grenzblockade nach Indien ist die Lage in Nepal äusserst kritisch. «Dennoch geht das Land im Weltgeschehen unter, und die Menschen dort beklagen sich nicht», meint Brigitte. Umso stärker ist der Antrieb von RUN FOR HOPE, seinen Wirkungskreis zu erweitern und vor Ort Hilfe zu leisten.

Die Teresa Academy in Kathmandu

Teresa Academy:
Start in ein selbstbestimmtes Leben

Auf der Suche nach einem neuen konkreten Spendenziel ist RUN FOR HOPE auf die «Teresa Academy» in Kathmandu gestossen. Die Schule ist Teil des Projekts «Maiti Nepal», das gegen die Verschleppung und Zwangsprostitution von Frauen und Kindern kämpft – ein Problem, das sich auf Grund der aktuellen Lage in Nepal noch verschärft hat.

Kinder an der Teresa Academy: Opfer von Menschenhandel, Waisen oder aus ärmsten Verhältnissen

Die 428 Kinder, welche derzeit an der Schule unterrichtet werden, sind Opfer von Menschenhandel, Waisen oder stammen aus ärmsten Verhältnissen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Bildung von Mädchen gelegt. «Die Teresa Academy ist hoffentlich der Startpunkt in ein selbstbestimmtes Leben und passt deshalb sehr gut zu RUN FOR HOPE», erklärt Brigitte. Die Spenden sollen für den Unterhalt der Schule verwendet werden und somit allen Kindern zu Gute kommen.

Die Teresa Academy ist hoffentlich der Startpunkt in ein selbstbestimmtes Leben und passt deshalb sehr gut zu RUN FOR HOPE.
— Brigitte Daxelhoffer

Spektakuläre Kulisse: Marathon Des Sables

Höchste Strapazen:
250 Kilometer im Sand

Auch bei der Wahl des diesjährigen Spendenlaufs hat RUN FOR HOPE seine Grenzen neu definiert. Der MARATHON DES SABLES, der am 8. April in Marokko startet, gilt als eines der härtesten Rennen weltweit. Die noch geheime Strecke führt in mehreren Etappen insgesamt 250 Kilometer durch die Sahara. Dabei sind die Teilnehmer ganz auf sich gestellt, Begleiter sind keine erlaubt.

«Die Selbstversorgung ist neu für mich und stellt mich vor eine grosse Herausforderung», sagt Brigitte. «Rund 15 Kilo Gepäck gilt es zu schleppen und Temperaturunterschiede von 30 Grad meistern. «Auch meine Füsse dürften durch den Sand wiederum auf eine harte Probe gestellt werden», befürchtet sie. Von den insgesamt 1’196 Teilnehmern sind lediglich 194 Frauen am Start.

Die Selbstversorgung ist neu für mich und stellt mich vor eine grosse Herausforderung.
— Brigitte Daxelhoffer

Jetzt spenden und Teil des Abenteuers werden
RUN FOR HOPE nimmt ab sofort Laufspenden entgegen. Die möglichen Spendenbeträge liegen wahlweise wiederum bei 10, 20 oder 30 Rappen pro Kilometer. Schafft Brigitte die ganze Strecke, beträgt die Spende maximal 25, 50 oder 75 Franken. Auch Sofortspenden sind möglich. Jeder Franken geht zu 100 Prozent an die Teresa Academy. Das Abenteuer von Brigitte dokumentieren wir ab 7. April auf dieser Webseite und auf www.facebook.com/etwasbewegen.

Neu im Kernteam von RUN FOR HOPE: Karin Hubl, Coach von Brigitte

Im Herbst dieses Jahres reist Brigitte wiederum nach Nepal. In Kathmandu wird sie sich persönlich ein Bild der Teresa Academy machen und die Familie von Ash Gurung besuchen. Auch ein sportliches Highlight steht bevor: Brigitte absolviert den Annapurna 100, den bekanntesten Ultra Trail Nepals. Begleitet wird sie von ihrem Coach Karin Hubl, die seit dem Swiss Irontrail 2015 im Kernteam von RUN FOR HOPE mitwirkt.